Faustball-Party bis in die frühen Morgenstunden

Beim 14. Gärtringer Mitternachtsturnier waren alle Teams wieder voll des Lobes mit der guten Organisation des Faustball-Mix-Turniers zum Beginn des Jahres. Mit dem Team „Ärzte hassen diesen Trick“ konnte sich erstmals ein Team das aus lauter ehemaligen Jugendnationalspielern aus Brettorf und Vaihingen/Enz zusammengestellt ist, in die Siegerliste eintragen.

Im Gegensatz zu den Vorjahren meinte es der Wettergott in diesem Jahr wesentlich besser mit den Organisatoren und so hatten gerade die Teams mit der weiten Anreise aus Österreich und Bayern dieses Mal deutlich weniger Mühe nach Gärtringen zu kommen. Nik Leitgeb aus Österreich: „Im letzten Jahr haben wir im Schneechaos dreizehn Stunden gebraucht. Dieses Mal waren wir in gut fünf Stunden hier – so kann´s auch laufen.“

Und auch auf dem Feld lief es zunächst für das Team aus dem Mühlenviertel die seit einigen Jahren Stammgast in Gärtringen sind, aber nach den beiden knappen Auftaktsiegen, musste das Team noch zwei Niederlagen einstecken und blieb aufgrund des schlechteren Ballverhältnisses gegenüber den Weiler Fister und dem TV Schwabach doch noch auf der Strecke. Erst im Platzierungsspiel um die rote Laterne gab es dann noch einen Sieg gegen den TV Heuchlingen. In der Gruppe A setzten sich die Dennacher Allstars souverän mit vier Siegen durch. In der Gruppe B hatte der gastgebende TSV kein Glück in der Vorrunde und verlor nach meist guter erster Halbzeit seine Spiele meist noch deutlich. Nach vier Niederlagen in der stärkeren Vorrundengruppe konnte man am Ende in der Platzierungsrunde noch zwei Siege einfahren und landete so am Ende noch auf Platz sieben im 10er-Feld.

Das Team „Ärzte hassen diesen Namen“, das sich aus Spielern der letzten Jugend-Weltmeisterschaften zusammensetzt, gewann seine Spiele sehr souverän, da vor allem Johannes Jungclaussen vom Weltpokalsieger TSV Pfungstadt im Angriff, seine Gegner jeweils mit viel Übersicht und Spielwitz im Zaum hielt. Im ersten Halbfinale gewann dann etwas überraschend der TV Stammheim gegen die Dennacher Allstars um Erstligaangreifer Michael Ochner mit 16:15.

Das Endspiel um kurz vor 2 Uhr in der Nacht war dann wieder eine klare Angelegenheit für die „Ärzte“, die beim 18:11 gegen die Nord-Stuttgarter wenig Mühe hatten. Ida Hollmann war für diese Turnier extra aus dem niedersächsischen Brettorf ins Gäu angereist: „Das besondere Flair des Turniers in Gärtringen ist sicherlich, dass wir Damen zusammen mit den Herren auf dem Feld stehen und dabei zu gewinnen ist natürlich doppelt schön. In der Hallenrunde ist dies sonst nie der Fall und in der Feldrunde sind es eben die großen Feldturniere bei denen man sich zumindest trifft.“

Bei der Siegerehrung dankte Abteilungsleiter Olaf Niemann vor allem seinem OK-Chef Andre Hoyer der zusammen mit seinem Team gerade für die jungen Erwachsenen ein sehr gutes Turnier und Umfeld vorbereitet hatte. Aber auch die älteren Spieler wie Matze Aigner vom TV Stammheim waren mehr als zufrieden, auch wenn der 42jährige einen Sonderpreis für den ältesten Spieler vermisste.

Nach der Siegerehrung ging die Faustball-Party für die Spieler im Treffpunkt des TSV dann erst richtig los und die TSV-Helfer hatten alle Hände voll zu tun bis in die frühen Morgenstunden um ihre Gäste zu bewirten.

Endplatzierung:
1. Ärzte hassen diesen Trick
2. TV Stammheim
3. Dennacher Allstars
4. Frankonia Karlsruhe
5. TV Schwabach
6. Weiler Fister
7. TSV Gärtringen
8. Bier Bier Blocksberg
9. Union Reichenthal
10. TV Heuchlingen