Bundesligafrauen scheitern wiederum

Mit zwei weiteren 0:3-Niederlagen kehrte das Bundesligateam des TSV Gärtringen vom Spieltag aus Pfungstadt zurück, wobei das Team um Kapitänen Ann-Katrin Motteler zumindest phasenweise überzeugen konnte.

Durch das Fehlen von gleich drei Spielerinnen, war dem Team um Betreuer Olaf Niemann schon vor dem Spieltag über die schwere der Aufgabe bewusst, da man vor allem auf Kim Niemann als Angabenschlägerin studienbedingt verzichten musste und auch mit Nele Holocher eine weitere Angreiferin die Reise in den Westen nicht mitmachen konnte.

Somit lag die Last im Angriff vor allem auf Rückkehrerin Friederike Armbruster und auf den erfahrenen Spielerinnen, die somit auf die Vorne-Rechts-Position rücken mussten. Somit brauchte das Team um Ersatz-Kapitänen Ann-Katrin Motteler auch den ersten Satz um sich zu finden, der mit 2:11 abgegeben wurde. Danach kam der TSV aber immer besser ins Spiel und die Abwehr mit Julia Motteler und Sara Grözinger stand sehr sicher und so kam der TSV immer wieder zu Punkten und ging mit 7:3 in Führung. Der Gastgeber war aber nicht gewillt, den Satz anzugeben und so war beim Stand von 9:9 wieder offen. Der TSV hatte im Anschluss drei Mal die Chance auf den Satzgewinn, aber in dieser Phase zeigte die österreichische Nationalangreiferin Spadinger auf Seiten der Hessinnen ihre Klasse und glich prompt wieder aus. Am Ende hatte der Gastgeber das Glück auf seiner Seite und holte sich mit 14:12 auch den zweiten Satz. Danach wechselte Betreuer Niemann munter durch und brachte mit Anna-Lena Pfänder und Sarah Burkhardt zwei Nachwuchskräfte um den Stammspielerinnen eine Pause zu gönnen.

Durch die Umstellungen und einen jetzt fehlerfrei spielenden Gegner war der dritte Satz beim 1:11 reine Formsache. Nach nur einer kurzen Pause ging es gegen den SV Tannheim, der ebenfalls am ersten Spieltag leer ausging. Trotz der schwierigen Ausgangslage hatte man sich gegen diesen Gegner etwas ausgerechnet und zu Beginn ging die Rechnung des TSV auch auf und man führte zu Beginn der beiden ersten Sätze und musste dann aber zur Satzmitte den Ausgleich beim Stand von 7:7 hinnehmen. Am Ende setzte sich das Team aus Bayern dann jeweils knapp mit 8:11 und 9:11 durch, ehe der dritte Satz nach schwächerem Start der Wölfe über 1:5 und 5:7 mit 5:11 an das Team aus der Nähe von Memmingen ging. Betreuer Niemann war zwar enttäuscht, hat aber Verständnis für die momentane Situation: „Wir konnten trotz der teils recht deutlichen Ergebnisse die Stimmung hochhalten und alle Spielerinnen haben versucht ihr Bestes zu geben, aber im Angriff fehlt uns momentan einfach die Konstanz über ein ganzes Spiel. Schade ist natürlich auch, dass wir uns jeweils gegen Satzende nicht mal belohnen. Bei den schwierigen Platzverhältnissen in Pfungstadt, die aufgrund eines Flutlichtumbaus starke Probleme mit Maulwürfen in dieser Saison haben, war es dann auch schwierig das Blatt nochmal zu wenden.“

Für den TSV spielten: Friederike Armbruster, Sara Grözinger, Sarah Burkhardt, Julia Motteler, Saskia Schwabl, Ann-Kathrin-Motteler und Anna-Lena Pfänder