Bundesligafrauen verlieren zwei Mal - bleiben aber dennoch erstklassig

Mit zwei weiteren Niederlagen beendet der TSV Gärtringen die Erstligasaison, wobei Trainerin Heldmaier allen Spielerinnen des Teams zum Saisonende viel Eisatzzeiten gab, da der Klassenerhalt bereits zuvor durch den Rückzug vom TV Obernhausen unter Dach und Fach war.

Zum Auftakt traf das Gäuteam auf den gastgebenden TSV Schwieberdingen und wie erwartet kamen fast alle Spielerinnen des TSV zum Einsatz. In den ersten beiden Sätzen merkte man dem Team aber auf allen Positionen an, dass die nötige Konzentration und der Wille fehlte und so konnte zunächst keine Spielerin an ihre Normalform anknüpfen, zumal der Gegner ohne Fehler spielte und so zu zwei deutlichen Satzgewinnen kam beim 3:11 und 4:11. Bereits nach dem ersten Satz musste Saskia Schwabl ihrer Erkältung Tribut zollen und Sara Grözinger ersetzte sie. Im dritten Satz kam dann Heldmaier selbst für die Angabe und ersetzte Hannah Suhleder, die sich mit Problemen im Schlagarm durchgebissen hatte. Heldmaier sorgte für etwas mehr Sicherheit und mit vielen Kurzen für einige Punkte und so konnte man das Spiel zumindest bis zum 8:8 offen gestalten. Danach macht der Gastgeber aber mit 8:11 den Sack zu und holte sich den zweiten Saisonsieg. Heldmaier: „Man hat den Spielerinnen angemerkt, dass sie unter der Woche mit Erkältungen und Verletzungen Problem hatten. Unser Ziel war es vor allem, die jungen Spielerinnen, die am nächsten Wochenende noch ihre süddeutsche Meisterschaft haben, etwas zu schonen. Aber im ersten Spiel haben wir zu wenig Gegenwehr gezeigt, das wollten wir danach besser machen.“

Gegen den als DM-Teilnehmer bereits feststehenden TSV Calw begann der TSV nun mit Julia Motteler im Zuspiel und Kim Niemann und Yvonne Hornikel in der Abwehr. Im Angriff gab Ann-Kathrin Motteler ihr bestes und so konnte man den ebenfalls ersatzgeschwächten Favoriten, der ohne Hauptangreiferin Henriette Schell antrat, zumindest phasenweise Paroli bieten. Mit zwei Mal 8:11 und 7:11 im dritten Satz konnte man zwar nichts Zählbares erreichen, dennoch hatte man in diesem Spiel ein anderes Gesicht gezeigt, als noch zu Beginn. 

Heldmaier: „Letztendlich waren wir natürlich froh, dass wir den Klassenerhalt schon vor dem Spieltag, wenn auch durch den Rückzug Obernhausens, geschafft hatten. So war heute wirklich nur das Ziel ohne weitere Verletzungen den Spieltag zu überstehen, damit unsere jungen Mädels nächste Woche wieder voll angreifen können, wenn es bei der Süddeutschen Meisterschaft der U18 um die Qualifikation zur Deutschen geht.“

Für den TSV spielten: Julia Motteler, Saskia Schwabl, Hannah Suhleder, Ann-Kathrin-Motteler, Yvonne Hornikel, Nicky Heldmaier und Kim Niemann